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Die perfekte Länge eines Newsletters

von Franziska Bluhm am 01.09.2023

Wie lang ist eigentlich zu lang? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die einen Newsletter konzipieren. Und natürlich lautet die Antwort auf diese Frage: Kommt ganz darauf an. Worauf? Ein paar Gedanken.

  • Ist es mein Ziel, mithilfe meines Newsletters möglichst viele Menschen z.B. für ein Online-Training zu gewinnen, dann sollte die Mail eher kurz gehalten und auf das Ziel fokussiert sein. Wenig Text, viel Call to Action. Wir alle erhalten diese klassischen Verkaufsmailings, deren Dringlichkeit noch mit zugespitzten personalisierten Betreffzeilen, Rabatten oder ähnlichen Angeboten daher kommen. Hier kann man den einen oder anderen Trick abschauen.
     
  • Geht es darum, Verbindungen aufzubauen, kann es sinnvoll sein, sich darauf zu fokussieren, regelmäßig im Postfach zu landen, um sich immer wieder in Erinnerung zu rufen. Im besten Fall gelingt es, ein Bestandteil der täglichen oder wöchentlichen Routinen zu werden. Ich freue mich zum Beispiel jeden Morgen auf "Was jetzt?" von Zeit Online. Und ich kann mich quasi darauf verlassen, am Montag mit Texthacks, am Dienstag mit Führungsimpulsen von Antonia Götsch und Social-Media-Tipps, am Freitag mit Kunst und Inspiration und am Sonntag mit Zukunftsgedanken sowie Impulsen für körperliches und geistiges Wohlbefinden versorgt zu werden (No pressure an die Genannten).
     
  • Es kommt auf die Zielgruppe und deren Bedürfnisse an. Und dieses Bedürfnis kann auch heißen: Bloß nicht noch einer dieser aufgeblasenen Newsletter, die nur verschickt werden, um einen Newsletter zu verschicken. Sprich: Jeder Inhalt sollte einen Mehrwert für die Zielgruppe haben. Dass es sich für sie wirklich lohnt, den Newsletter zu öffnen, zu lesen und ein gutes Gefühl bleibt.
     
  • Es kommt auf die Inhalte an. Gibt es nichts zu erzählen oder zu kommunizieren, wird es schwierig ein wöchentliches oder gar tägliches Format zu befüllen. Andererseits: Viele denken immer, dass ein Newsletter nur dann gut ist, wenn möglichst viele neue Dinge verkündet werden. Ich entgegne dann gerne, dass die für mich nützlichsten Newsletter häufig diejenigen sind, die mir einen Überblick verschaffen, die Wissen kuratieren und mir so Arbeit ersparen. Oder die so schnell konsumierbar sind, dass ich sie sogar täglich in meinen Alltag einbaue. Jamie Northrup nennt diese Formate "Minimalist Newsletters". Ganz dem Prinzip folgend: Weniger ist mehr.
     
  • Und auch wenn es eigentlich immer um Mehrwert für die Zielgruppe geht: Ein Argument für ein regelmäßigeres Format können auch damit verbundene Arbeitsprozesse sein. Sprich: Die Abstimmung von sechs verschiedenen Themen voranzutreiben für das zweimonatige Format ist komplizierter, als einmal im Monat nur drei Themen freigegeben zu bekommen. So wird die zu nehmende Hürde weniger hoch und die potenzielle Verbindung zur Zielgruppe enger. 
     

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Über die Autorin

Franziska Bluhm

Franziska Bluhm

Telefon: 0170 – 300 3671

E-Mail: post@franziskabluhm.de

Franziska Bluhm gehört zu den renommiertesten Medien- und Digitalprofis in Deutschland, mit mehr als 18 Jahren Führungserfahrung in unterschiedlichen deutschen Medienunternehmen - über Handelsblatt und WirtschaftsWoche, Rheinische Post und BILD. Sie unterstützt und begleitet Unternehmen und Redaktionen, gibt Trainings und Coachings, moderiert und hält Vorträge.

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