Newsletter

Diese Ideen machen Newsletter sofort besser

von Franziska Bluhm am 21.11.2024

Newsletter sind ein effektives Marketing- und Kommunikationsinstrument, um mit potenziellen und bestehenden Kund*innen in Kontakt zu bleiben. Doch wie erreicht man mit einem Newsletter die gewünschte Zielgruppe und bindet sie langfristig? Diese schnellen Impulse können helfen, mithilfe von Newslettern besser Zielgruppen zu erreichen und diese zu binden. 

1. Optimiere die automatisiert verschickte Willkommens-E-Mail. 

Verschiedene Studien zeigen: Die automatisiert verschickte Willkommensmail ist, die Nutzende erhalten, nachdem sie sich für einen Newsletter angemeldet haben, ist die erfolgreichste. Hier ist es möglich, das Gegenüber nochmal zu bestätigen, warum es sich gelohnt hat, die E-Mailadresse herausgegeben zu haben. Außerdem können entweder besonders gute Ausgaben oder andere Angebote aus dem Portfolio verlinkt oder geschickt um Kontaktaufnahme gebeten werden.  

2. Jeder Rhythmus ist ein guter Rhythmus. 

Ob täglich, wöchentlich oder monatlich - Hauptsache ein Newsletter. Es kann sehr hilfreich sein, wenn der Newsletter in die Routine der Zielgruppe passt. Wer aber nicht die Kapazitäten für ein tägliches oder wöchentliches Format hat, kann dennoch erfolgreich sein. Wichtiger ist auch hier, die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu bedienen. Denn nutzlose Mails werden auch nicht gelesen, egal wie häufig sie erscheinen. Lese auch: Tipps für unregelmäßig erscheinende Newsletterformate.

3. Je kürzer die Betreffzeile, desto höher die Öffnungsrate.

Weniger ist mehr. Das deckt sich auch mit anderen Studien. Menschen lesen lieber Mails, bei denen die Betreffzeile nicht abbricht. Bedeutet für E-Mails, die vor allem mobil gelesen werden: 20 bis maximal 35 Zeichen. 

Wer jetzt daran arbeitet, dass wirklich alle Themen, die im Newsletter vorkommen, in die Betreffzeile passen, der sollte folgende Grundregel beherzigen: kurzfassen. Es lohnt sich. Und die Subhead für das Anteasern weiterer Themen nutzen.

Regelmäßig Impulse zu besserer digitaler Kommunikation? 

4. Die Betreffzeile ist wichtig, genauso wie der Absendername. 

Viele Newslettertools geben mittlerweile Hilfestellungen, die Betreffzeile zu optimieren, ansonsten können hier auch Tools wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity unterstützen, die Betreffzeile packender, und zum Klicken animierend zu formulieren. Doch viele vernachlässigen dabei, dass es ebenso wichtig ist, sich genau zu überlegen, welcher Absender im Postfach erscheint. 

Ist es möglich, Personalisierung zu nutzen? Ist der Absender eindeutig genug und wiedererkennbar? Und kann er mich dabei unterstützen, eine langfristige Beziehung zu Abonnierenden aufzubauen? 

5. Nutze die Sub-Betreffzeile, auch Subhead genannt. 

In vielen Mailprovidern wird unter der Betreffzeile weiterer Inhalt ausgespielt. Und bevor sich dort die erste Zeile des Newsletters zieht - in den meisten Fällen der Satz "Hier geht es zur Webversion", kann dieser Platz inhaltlich genutzt und beispielsweise ein weiteres Thema angekündigt und so einen weiteren Anreiz geschaffen werden, die Mail zu öffnen.

6. Schreibe an eine Person.

Gerade wenn es darum geht, Verbindungen aufzubauen, ist die persönliche Ansprache wichtig. Und das bemerken die Lesenden. Deshalb: Nutze den Faktor, dass jede E-Mail von einer Person gelesen wird. Und schreibe genau so, als ob du nur dieser einen Person schreiben würdest. 

7. Es gibt die perfekte Länge.

Wenn es dir gelingt, auch nur einen einzigen Mehrwert für deine Zielgruppe zu liefern, dann ist der Newsletter schon lang genug. Deshalb weise ich immer darauf hin: Es gibt tägliche 1-Satz-Newsletter, denen das gelingt. Weil sie eine bestimmte Herangehensweise haben, weil ihre Inhalte immer zum Nachdenken anregen oder Tipps liefern, die ich direkt umsetzen kann. Das Geheimnis dahinter lautet: Kenne und befriedige die Bedürfnisse deiner Zielgruppe.

8. Öffnungs- und Klickrate sind noch immer relevant, aber es gibt andere spannende Metriken, um Erfolg zu messen.

Am spannendsten: die Antwortrate, über die ich hier schon mal kurz geschrieben habe. Warum? 

  • Weil die E-Mail-Adresse an Glaubwürdigkeit gewinnt, wenn auf sie auch geantwortet wird.
  • Weil Antworten dabei unterstützen, direkte Beziehungen aufzubauen.
  • Weil gute Call-to-Actions die Hürde senken, Kontakt aufzunehmen.

Gleichzeitig sorgen Antworten auf E-Mails dafür, dass Ihre Newsletter seltener im Spam landen.

9. Der Newsletter versucht, zur Routine der Empfangenden zu werden oder die Empfangenden freuen sich, wenn er im Postfach landet.

Im besten Fall wissen die Empfangenden, dass der Newsletter zu einem bestimmten Zeitpunkt im Postfach landet. Tägliche Formate tun also gut dran, immer zur gleichen Zeit zu erscheinen. Auch bei wöchentlichen Formaten ist das hilfreich. Wer unregelmäßig versendet, sollte alles daran tun, dass sich die Empfangenden freuen. Sei es, weil die versendende Marke so stark, der Newsletter und der mit ihm verbundene Mehrwert so groß oder bestimmte Formate so eine hohe emotionale Bindung auslösen, dass das Lesen eine absolute Pflicht ist.

Was damit aber nicht gemeint ist: Gelingt es bei ohnehin unregelmäßiger erscheinenden Newslettern mal nicht, den selbst auferlegten Rhythmus einzuhalten, sollte das nicht unbedingt thematisiert werden. Sonst wird die eigentliche Freude über eine neue Ausgabe womöglich mit nicht so erwünschten Emotionen überlagert.  

Besser newslettern? Im Podcast "Einmal mit Profis arbeiten"der Akademie für Publizistik gebe ich viele weitere Tipps zu dem Thema.

Zurück zur Übersicht

Hinterlassen Sie doch einen Kommentar!

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Über die Autorin

Franziska Bluhm

Franziska Bluhm

Telefon: 0170 – 300 3671

E-Mail: post@franziskabluhm.de

Franziska Bluhm gehört zu den renommiertesten Medien- und Digitalprofis in Deutschland, mit mehr als 18 Jahren Führungserfahrung in unterschiedlichen deutschen Medienunternehmen - über Handelsblatt und WirtschaftsWoche, Rheinische Post und BILD. Sie unterstützt und begleitet Unternehmen und Redaktionen, gibt Trainings und Coachings, moderiert und hält Vorträge.

nach oben

Sie sind beim Besuch dieser Website anonym. Wir benötigen ein technisch notwendiges Session-Cookie („sessions“) um das Kontaktormular gegen Missbrauch abzusichern. Ihr Ok wird für einen Tag in einem 2. Cookie („eu-cookie“) gespeichert. Vor dem Anzeigen externer Inhalte werden Sie vor dem Anzeigen um Ihre Erlaubnis gefragt. Um unsere Website laufend zu verbessern, nutzen wir die Statistik-Software „Matomo“. Sie bleiben auch dort vollständig anonym: Matomo ist auf unserem eigenen Server installiert, so dass keine Daten zu fremden Anbietern übertragen werden. Ihre IP-Adresse wird durch Kürzung anonymisiert und Matomo setzt keine Cookies. Weitere Infos finden Sie in derDatenschutzerklärung.